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Unterwasser Rugby

Dynamisch, kraftvoll, intensiv, taktisch, dreidimensional!

Beim Unterwasserrugby kämpfen in einem 3,5 – 5 Meter tiefen Becken zwei Teams à sechs Athlet*innen um einen mit Salzwasser gefüllten Ball (ca. Handballgröße). Mit Flossen, Schnorchel und Taucherbrille bestückt sowie mit vollem Körpereinsatz und Spielgeschick wird versucht, den Ball im gegnerischen Tor zu versenken. Dabei handelt es sich um zwei am Beckengrund befestigte Metallkörbe, welche sich an den gegenüberliegenden Beckenseiten befinden.

Ein Sport mit vollem Körpereinsatz

Die wichtigste Regel: nur wer den Ball hat, darf andere Spieler*innen angreifen, kann allerdings auch nur dann selbst angegriffen werden. All dies geschieht unter Wasser. Wird der Ball über die Wasseroberfläche gehalten, geht er automatisch an den Gegner! Es heißt also:  Abtauchen – voller Körpereinsatz – Auftauchen – 2-3 Mal tief durchschnaufen und weiter geht’s.

Kann ich das auch lernen?

UWR ist eine Sportart für den ganzen Körper und kann bei guter Gesundheit leicht erlernt werden. Die Spielregeln hat man schnell verstanden, die Kondition unter Wasser braucht hingegen sicher etwas länger, da der Körper viel Energie bei angehaltenem Atem abliefern muss. Idealerweise sollte man mehr als einmal die Woche trainieren, zusätzlich andere konditionsfördernde Sportarten zu betreiben ist sicher von Vorteil.

Die Ausrüstung

Mit Schnorchel, Maske, Flossen und einer speziellen Kappe ist man bereits fertig ausgerüstet. Trotzdem sind beim UWR alle Ausrüstungsgegenstände ein wenig anders: Die Maske sollte ein möglichst kleines Volumen haben, der Schnorchel hat kein Ausblasventil und ist kürzer. Die Kappe hat spezielle Ohrenschützer eingenäht um Verletzungen vorzubeugen. Auch die Flossen sind ein Stück kürzer und oft aus Fieberglas um die Wendigkeit zu erhöhen. Die beschriebene Ausrüstung kann beim Club geliehen werden, für den Anfang bringt einfach eure eigene ABC-Ausrüstung mit.

Was uns begeistert …

Peter, 45 Jahre

Ich war längere Zeit auf der Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung. Ich wollte einfach etwas machen, was keiner so kennt, wie Schwimmen, Radfahren und Laufen. Da kam ich eher zufällig auf die Sportart im Rahmen eines Schnuppertauchkurses.

Schnell wurde mir klar, das ist was Besonderes, was Außergewöhnliches. Ich fühlte mich schon immer wohl im Wasser und deshalb probierte ich es gleich mal aus. Das Faszinierende daran war, dass man sich im freien Raum bewegen konnte und völlig neue Möglichkeiten hatte, den Gegner zu umtauchen. Es war genial. Mein neuer Sport und absolut kräfteraubend. Das ist nun 25 Jahre her, als ich begonnen habe.

Edgar, 54

“Was, du spielst Unterwasser-Rugby?” Ich war immer Freizeit-Schwimmer und wollte unbedingt mal ein Schnuppertraining beim UWR machen. Ich war damals vom Training so gefesselt, dass ich bald einmal meine Sportkarriere begann. Nach knapp einem Jahr und ein paar internationalen Turnierteilnahmen schaffte ich es, einen Platz im Nationalteam zu ergattern und ich fuhr zur EM nach Schweden. Es war unglaublich. Das Besondere dabei war, es war immer noch ein Kribbeln, wenn man gegen Gegner antritt, die einem mit geballter Power unter Wasser gegenüberstehen. Ein unvergessliches Erlebnis.

Weltmeisterschaft 2019

Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Graz nahmen insgesamt 31 Teams aus 18 Nationen teil. 17 Teams kämpften um den Titel der Herren und 11 Teams um die Damen-Trophäe. Unsere Damenmannschaft konnte sich den 6. Platz, die Herrenmannschaft den 7. Platz bei der WM sichern. Weltmeister wurden Kolumbien bei den Herren und Norwegen bei den Damen.